Das Profil der IGNUK
Der Einsatzbereich der IGNUK erstreckt sich in erster Linie auf das Gebiet des Killertales im Zollernalbkreis zwischen Burladingen und Hechingen, südlich von Tübingen.
Namensgebend für dieses Gebiet ist der heutige Burladinger Stadtteil Killer:
Weite Teile der Landschaft sind von Mischwald und Grünlandbeweidung und den Typisch Schwäbischen Wachholderheide geprägt, sowie den Ortschaften des Tales, dem Fluss Starzel mit seinem Wasserfall, also den Typischen Landschaftsformen der Schwäbischen Alb. Wir haben attraktive Naturschutzgebiete wie die Beurener Heide, den Nähberg, den Wachholderbusch, das Scharlenbachtal und das Bürgle.
Dort finden wir verschiedene Orchideen.
Im Killertal finden wir auch besonders wertvolle und inzwischen geschützte Biotope, dazu gehört das Quellsumpf- und Kalkflachmoorgebiet im Scharlenbachtal bei Starzeln.
Die IGNUK stellt sich insbesondere folgende Aufgaben
Den Natur und Umweltschutzgedanken öffentlich zu vetreten, das Umweltbewusstsein der Menschen zu fördern und ihr Verhalten entsprechend zu beeinflussen.
-Naturverbundene Planung und Pflege der Landschaft zu fördern.
-Mit Institutionen, Vereinigungen und Personen zusammenzuarbeiten, die sich mit der Einhaltung und Verbesserung der natürlichen Umwelt befassen.
-den Naturschutzbehörden und Naturschutzstellen Anregungen für neue Schutzvorhaben zu geben.
-Informationen über Probleme des Natur - und Umweltschutzes und der Landschaftspflege herausgeben, Vorträge, Führungen, Exkursionen und Ausstellungen über Fragen der Naturkunde und des Umweltschutzes zu veranstalten, insbesondere auch für die Jugend.
-Naturkundliche Arbeitsprojekte wie Vogel- und Amphibienschutzmaßnahmen, Pflegeeinsätze in erhaltenswerten Biotoben sowie Wasser- und Bodenuntersuchungen und aktiven Umweltschutz.
Die IGNUK hat im Killertal im Laufe der Jahre eigenen Grund und Boden erworben um diesen für den Naturschutz zu sichern.
-Bestandsaufnahme der Tier- und Pflanzenarten im Tätigkeitsgebiet.
Die daraus gewonnenen Erkentnisse in geeignete Schutzmaßnahmen umsetzen.
-Die IGNUK hat im Gebiet ca. 100 Nistkasten aufgehängt, welche alljährlich einmal geöffnet werden um den Inhalt zu registrieren und die Nistkasten zu reinigen.
-Ausserdem verstehen wir uns als Institution, welche zu regionalen Landschafts- und Straßenplanungen Stellungnahme abgibt, um den Belangen des naturschutzes ausreichend Geltung zu verschaffen.
Nun noch etwas aus der Geschichte der IGNUK
Am 28.07.1978 beschlossen zunächst 13 Personen, die "Interessengemeinschaft für Naturkunde und Umweltschutz Killertal" zu gründen. In der Gründungsversammlung im Gasthaus Linde in Beuren entstand so ein ebnso naturkundlich wie naturschützerisch orientierter Verein, der so eng wie kein anderer auf diesen Gebieten mit dem Killertal verbunden ist. Zu den ersten Aufgaben zählten die Bestandsaufnahme in allen Bereichen der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, die naturkundliche Bildung der Mitglieder und Gäste bei regelmäßigen Veranstaltungen sowie die Durchführung eigener naturkundlicher und naturschützerische Projekte.
Galten die Mitglieder dieses jungen Vereins in den ersten Monaten noch bestenfalls als harmlose Idealisten, zeigte sich jedoch bald, dass die IGNUK-Mitglieder in vielerlei Hinsicht oft unbequem wurden, indem sie Misstände offen beim Namen nannten.
Oftmals unsachlich und polemische Reaktionen waren die Folge, es gab Denunziationen bei Arbeitgebern und vorgessetzten Dienststellen. Da sich zur selben Zeit die "Grünen" als Partei etablierten gelang es den Gegnern der IGNUK völlig ungerechtfertigt, die Mitglieder in eine eindeutiges politisches Schema zu pressen und mit der Partei der "Grünen" gleichzusetzen.
Aber die IGNUK ist unpolitisch sie ist keiner politischen Partei verpflichtet!
Zu den ersten Herausforderungen damals, denen sich die IGNUK stellte, gehörte der geplante Neubau der B 32 im Killertal, der massive Eingriffe ins Landschaftsbild mit sich gebracht hätte. Die IGNUK lehnte diese Pläne ab. Unzutreffend (wenn auch mittlerweile schmeichelhaft) ist jedoch die Behauptung, der Verein sei es gewesen der dieses Projekt verhindert hat.
In den Anfangsjahren, die geprägt waren von enormen Mitgliederzuwachs, wandte sich der Verein auch dem Problemkreis der Starzel zu, einem Fließgewässer das sich beinahe durch das gesammte Killertal erstreckt.
Etwa 1900 gesammelte Unterschriften von Bürgern machten deutlich, dass ein großes Interesse daran bestand, den über weite Strecken biologisch toten Bach zu retten.
Inzwischen hat sich der Mitgliederbestand bei 100 Personen stabilisiert und der Verein ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner von Komunen und Organisationen auf dem Gebiet des Naturschutzes.
Roland Bosch
1. Vorstand